Pharao Senusret I: Errungenschaften & Familienstammbaum

Pharao Senusret I: Errungenschaften & Familienstammbaum
David Meyer

Senusret I. war der zweite Pharao der Zwölften Dynastie des Mittleren Reiches und regierte Ägypten von ca. 1971 v. Chr. bis 1926 v. Chr. Er gilt unter Ägyptologen als der mächtigste König dieser Dynastie.

Er setzte die aggressive dynastische Gebietserweiterung seines Vaters Amenemhat I. mit Expeditionen gegen Nubien im Süden und in die westliche Wüste Ägyptens fort. Senusret befand sich auf einem Feldzug in Libyen, als ihn die Nachricht von der Ermordung seines Vaters durch ein Haremskomplott erreichte, und er eilte zurück nach Memphis.

Inhaltsübersicht

    Fakten über Senusret I.

    • Zweiter Pharao in der Zwölften Dynastie des Mittleren Reiches
    • Senusret I. war der Sohn des Pharaos Amenemhat I. und seiner Königin Neferitatenen
    • Herrschte 44 Jahre lang über Ägypten, von ca. 1971 bis 1926 v. Chr.
    • Sein Vorname, Kheperkare, bedeutet übersetzt "das Ka von Re ist geschaffen".
    • Ägyptologen sind sich nicht sicher, wann er geboren wurde
    • Das umfangreiche Bauprogramm von Senusret I. in ganz Ägypten schuf einen formalen "königlichen Stil" der Kunst
    • Führte Militärkampagnen in Libyen und Nubien an, um Ägyptens Grenzen gegen feindliche äußere Mächte zu sichern.

    Was verbirgt sich hinter einem Namen?

    Senusret I. trug den Horus-Namen Ankh-mesut und war weithin unter seinem Vornamen Kheper-ka-re bekannt, was soviel bedeutet wie "der Ka des Re ist erschaffen". Sein Geburtsname "Mann der Göttin Wosret" könnte zu Ehren seines Großvaters mütterlicherseits gewählt worden sein.

    Abstammung der Familie

    Senusret I. war der Sohn des Pharaos Amenemhat I. und seiner Hauptgemahlin, der Königin Neferitatenen. Er heiratete seine Schwester Neferu III. Sie hatten einen Sohn, Amenemhat II. und mindestens zwei Prinzessinnen, Sebat und Itakayet. Neferusobek, Neferuptah und Nensed könnten ebenfalls Töchter von Senusret I. gewesen sein, obwohl die überlieferten dokumentarischen Quellen unklar sind.

    Siehe auch: Das Tal der Könige

    Neferu III. hatte eine Pyramide in der Grabanlage von Senusret I., obwohl sie möglicherweise in der Grabanlage ihres Sohnes Amenemhat II. bestattet wurde. Auch Sebat soll eine Pyramide in der Pyramidenanlage von Senusret I. gehabt haben.

    Vorbereitung auf seine königliche Rolle

    Statue von Senusret I.

    W. M. Flinders Petrie (1853-1942) / Gemeingut

    Ägyptologen gehen davon aus, dass überlieferte Inschriften darauf hindeuten, dass Amenemhat I. Senusret etwa zehn Jahre vor seiner Ermordung zu seinem Mitregenten ernannte. Dies war der erste Fall einer Mitregentenernennung in Ägypten.

    In seiner Rolle als Mitregent führte Senusret militärische Feldzüge und tauchte in die Politik des königlichen Hofes ein, was ihn auf seine spätere Thronbesteigung vorbereitete und ihn als unbestrittenen Erben des Throns von Amenemhat I. etablierte.

    "Die Geschichte von Sinuhe" erzählt von den Ereignissen, die zur Thronbesteigung Senusrets I. führten: Während er einen Feldzug in Libyen anführte, erfuhr Senusret von der Ermordung seines Vaters, die auf eine Verschwörung in seinem Harem zurückzuführen war.

    Senusret eilte zurück nach Memphis und beanspruchte seinen Platz als zweiter Pharao der 12. Dynastie im Mittleren Reich. Als Pharao übernahm Senusret die gleichen Übergangsprozesse, die sein Vater eingeführt hatte, indem er seinen Sohn Amenemhet II. zu seinem Mitregenten ernannte.

    Eine ungewöhnlich lange Vorschrift

    Die meisten Ägyptologen datieren die Regierungszeit Senusrets entweder auf die Zeit von 1956 bis 1911 v. Chr. oder auf die Zeit von 1971 bis 1928 v. Chr. Es wird allgemein angenommen, dass Senusret I. insgesamt etwa 44 Jahre lang regierte: 10 Jahre lang war er Mitregent seines Vaters, 30 Jahre lang regierte er allein und weitere 3 bis 4 Jahre als Mitregent seines Sohnes.

    Aufzeichnungen zeigen, dass die Jahre von Senusret I. auf dem Thron größtenteils wohlhabend und friedlich in ganz Ägypten waren, obwohl es Hinweise auf eine mögliche Hungersnot während seiner Herrschaft gibt. Der Handel florierte in dieser Zeit und versorgte die Ägypter mit Elfenbein, Zedernholz und anderen Importen. Zahlreiche Artefakte aus Gold und Edelsteinen aus der Zeit seiner Herrschaft deuten darauf hin, dass seine Herrschaft wohlhabend warund wohlhabend.

    Eines der Geheimnisse der effektiven Herrschaft Senusrets bestand darin, dass es ihm gelang, die Rolle und die Autorität der ägyptischen Regionalgouverneure oder Nomarchen mit der zentralen Kontrolle in Einklang zu bringen. Sein politischer Ansatz bestand darin, das Land durch die Festlegung klarer Grenzen zwischen den Regionen zu verwalten, während er gleichzeitig seine oberste Autorität über ganz Ägypten ausübte. Diese strenge, aber aufgeklärte Herrschaft verliehStabilität und Wohlstand für die Menschen in Ägypten.

    Militärische Kampagnen

    Senusret I. setzte die aggressive Expansionspolitik seines Vaters im Norden Nubiens fort, indem er in seinem 10. und 18. Thronjahr mindestens zwei Feldzüge in diese unwirtliche Region unternahm. Senusret I. errichtete eine Militärgarnison an der südlichen Grenze Ägyptens und ließ zur Erinnerung an seine Erfolge eine Siegesstele aufstellen. Dieser Feldzug begründete formell Ägyptens südlicheGrenze in der Nähe des zweiten Katarakts am Nil und positionierte seine Garnison, um den Schutz der ägyptischen Grenze zu verstärken.

    Aufzeichnungen deuten ebenfalls darauf hin, dass Senusret I. während seiner Herrschaft mehrere Expeditionen in die Libysche Wüste unternahm, um die militärische Kontrolle über diese strategischen Oasen auszuüben und so das reiche Nildelta Ägyptens zu schützen. Senusret I. scheute sich zwar nicht, aggressive militärische Gewalt einzusetzen, um seine strategischen Ziele zu erreichen, doch das Hauptziel seiner Militärkampagnen warum zu gewährleisten, dass Ägyptens Grenzen gegen eine mögliche Invasion feindlicher ausländischer Staaten gesichert waren.

    Als Ausgleich zum Einsatz militärischer Gewalt knüpfte Senusret I. auch diplomatische Beziehungen zu mehreren Stadtherrn in Kanaan und Syrien.

    Ehrgeizige Bauprojekte

    Der Obelisk von Senusret I. in Heliopolis

    Neithsabesderivative work: JMCC1 / Public domain

    Senusret I. initiierte während seiner Zeit als Mitregent und nach seiner Ernennung zum Pharao mehr als drei Dutzend Bauprojekte in ganz Ägypten, mit denen er seinen Ruhm über Generationen hinweg verbreiten wollte.

    Er war der erste ägyptische Pharao, der an den wichtigsten religiösen Kultstätten Ägyptens Denkmäler errichten ließ. Sowohl in Karnak als auch in Heliopolis ließ er große Tempel errichten. Zur Feier seines 30-jährigen Thronjubiläums ließ Senusret I. am Re-Atum-Tempel in Heliopolis Obelisken aus rotem Granit errichten. Ein Obelisk steht heute noch und ist damit der älteste Obelisk Ägyptens.

    Siehe auch: Top 23 Symbole für Gesundheit & Langlebigkeit durch die Geschichte

    Nach seinem Tod wurde Senusret I. in seiner Pyramide in el-Lisht beigesetzt, 1,6 km südlich der Pyramide seines Vaters. Der Komplex von Senusret I. umfasste neun Pyramiden für seine Frau und andere Verwandte.

    Nachdenken über die Vergangenheit

    Senusret I. erwies sich als fähiger Herrscher, der die militärische Macht und die Autorität seines Throns geschickt gegen äußere und innere Bedrohungen einsetzte, um Ägyptens Frieden und Wohlstand über 40 Jahre lang zu sichern.

    Kopfzeilenbild mit freundlicher Genehmigung: Miguel Hermoso Cuesta / CC BY-SA




    David Meyer
    David Meyer
    Jeremy Cruz, ein leidenschaftlicher Historiker und Pädagoge, ist der kreative Kopf hinter dem fesselnden Blog für Geschichtsliebhaber, Lehrer und ihre Schüler. Mit einer tief verwurzelten Liebe zur Vergangenheit und einem unerschütterlichen Engagement für die Verbreitung historischen Wissens hat sich Jeremy als vertrauenswürdige Informations- und Inspirationsquelle etabliert.Jeremys Reise in die Welt der Geschichte begann in seiner Kindheit, als er eifrig jedes Geschichtsbuch verschlang, das er in die Finger bekam. Er war fasziniert von den Geschichten antiker Zivilisationen, entscheidenden Momenten der Zeit und den Menschen, die unsere Welt prägten, und wusste schon in jungen Jahren, dass er diese Leidenschaft mit anderen teilen wollte.Nach Abschluss seiner formalen Geschichtsausbildung begann Jeremy eine mehr als zehnjährige Lehrkarriere. Sein Engagement, die Liebe zur Geschichte unter seinen Schülern zu fördern, war unerschütterlich, und er suchte kontinuierlich nach innovativen Wegen, um junge Köpfe zu begeistern und zu fesseln. Er erkannte das Potenzial der Technologie als leistungsstarkes Lehrmittel und wandte seine Aufmerksamkeit dem digitalen Bereich zu, indem er seinen einflussreichen Geschichtsblog erstellte.Jeremys Blog ist ein Beweis für sein Engagement, Geschichte für alle zugänglich und spannend zu machen. Durch sein eloquentes Schreiben, seine akribische Recherche und sein lebendiges Geschichtenerzählen haucht er den Ereignissen der Vergangenheit Leben ein und gibt den Lesern das Gefühl, Zeuge der Geschichte zu sein, die sich schon zuvor abspieltihre Augen. Ob es sich um eine selten bekannte Anekdote, eine ausführliche Analyse eines bedeutenden historischen Ereignisses oder eine Erkundung des Lebens einflussreicher Persönlichkeiten handelt – seine fesselnden Erzählungen haben eine treue Anhängerschaft gefunden.Über seinen Blog hinaus engagiert sich Jeremy auch aktiv in verschiedenen Denkmalschutzbemühungen und arbeitet eng mit Museen und lokalen Geschichtsvereinen zusammen, um sicherzustellen, dass die Geschichten unserer Vergangenheit für zukünftige Generationen bewahrt werden. Er ist bekannt für seine dynamischen Vorträge und Workshops für andere Pädagogen und ist stets bestrebt, andere dazu zu inspirieren, tiefer in die reiche Geschichte der Geschichte einzutauchen.Der Blog von Jeremy Cruz ist ein Beweis für sein unerschütterliches Engagement, Geschichte in der schnelllebigen Welt von heute zugänglich, spannend und relevant zu machen. Mit seiner unheimlichen Fähigkeit, den Leser mitten in historische Momente zu versetzen, weckt er weiterhin die Liebe zur Vergangenheit bei Geschichtsinteressierten, Lehrern und ihren eifrigen Schülern gleichermaßen.