Die 9 wichtigsten Zen-Symbole und ihre Bedeutungen

Die 9 wichtigsten Zen-Symbole und ihre Bedeutungen
David Meyer

Das Wort "Zen" ist die japanische Aussprache des chinesischen Wortes "Ch'an", das aus dem Sanskrit stammt und "Meditation, Absorption oder Gedanken" bedeutet. Im Zentrum des Zen-Konzepts steht die Meditation, aber auch Einsicht und Selbstbeherrschung. Viele Zen-Buddhisten bitten ihre Lehrer um Weisheit und Anleitung während ihrer Praxis.

Der Zen-Buddhismus ist ebenfalls eine Form des Buddhismus, die ursprünglich in China entstand und in Japan ihre Blütezeit erlebte. Zum Zen-Buddhismus gehören die Meditation und die Kontrolle des Atemflusses, die Einsicht in den menschlichen Geist, das Bewusstsein, die Achtsamkeit und der Frieden.

Das Konzept des Zen hat verschiedene Philosophien in ganz Südasien beeinflusst. Der Taoismus, eine der ältesten chinesischen Religionen, war die erste, die das Zen aufnahm.

Der Begriff Zen leitet sich vom Sanskrit-Begriff "Dhyana" ab, was wörtlich "Meditation" bedeutet. Der grundlegende Glaube des Zen ist, dass jeder mit der richtigen spirituellen Kultivierung und Anleitung erwachen kann.

Betrachten wir im Folgenden die Top 9 der Zen-Symbole:

Inhaltsübersicht

    1. enso

    Das Ensō

    Ensō von Nick Raleigh aus dem Noun-Projekt

    In der buddhistischen Zen-Schule gilt es als heiliges Symbol. Enso bedeutet "Gegenseitiger Kreis" oder "Kreis der Zusammengehörigkeit". Zen ist ein Kreis mit einem großen Raum, der nichts Überflüssiges enthält und dem es dennoch an nichts fehlt.

    Dieses Symbol verweist auf den Anfang und das Ende aller Dinge. Es kann auch als der Kreis des Lebens bezeichnet werden und symbolisiert darüber hinaus Leere oder Fülle, Anwesenheit oder Abwesenheit. Es steht auch für die Unendlichkeit und den perfekten meditativen Zustand.

    Enso kann ein eleganter Zustand sein, der auch Unvollkommenheit als perfekt und den Geist harmonischer Zusammenarbeit akzeptieren kann. Es ist ein universelles Symbol für Ganzheit und Vollendung. Die Zen-Meister malen oft ein Enso-Symbol für ihre Schüler, über das sie meditieren können. Dies geschieht meist in einer einzigen Bewegung auf Seiden- oder Reispapier. (1)

    2. das Yin-Yang-Symbol

    Yin Yang auf schwarzem Sand

    Bild von pixabay.com

    Dieses Zen-Symbol zeigt die gegensätzlichen Kräfte im Universum. Die eine ist eine gute Kraft, die andere eine böse Kraft. Die Yin-Seite ist die schwarze Seite des Kreises, die die Dunkelheit symbolisiert. Sie steht auch für Passivität und Stille. Gleichzeitig symbolisiert die andere weiße Seite Licht, Wärme, Härte und Männlichkeit.

    Die geschwungenen Linien des Yin-Yang-Symbols stehen für die Bewegung und den dynamischen Fluss der Energien. Die Punkte in den gegensätzlichen Farben stellen dar, dass niemand absolut ist und ein Gegenteil enthält. Dieses Symbol steht für Harmonie und Frieden in Bewegung, was das zentrale Konzept des Zen ist.

    3. das Om-Symbol

    Om-Symbol auf Tempelwand gemalt / Tibetisch, Buddhismus

    Bild mit freundlicher Genehmigung: pxhere.com

    Das Om-Symbol wird manchmal auch als "Aum" geschrieben. Dieses Symbol besteht aus einer einzigen Silbe und hat seinen Ursprung im Hinduismus, ist aber auch im Buddhismus und in anderen Religionen verbreitet. Der Klang der Silbe "Om" gilt als heilig, und es wird allgemein angenommen, dass es der Klang des Universums ist.

    Die Zeichen, aus denen die Silbe besteht, stehen metaphorisch für den Verstand, den Körper und den Geist. (2) Das Om-Symbol wird im Buddhismus, Hinduismus und Jainismus oft unabhängig, während der Meditation oder vor spirituellen Rezitationen gesungen.

    Dieses markante Symbol findet sich auch in antiken und mittelalterlichen Handschriften und ist in spirituellen Rückzugsorten, Tempeln und Klöstern der oben genannten Glaubensrichtungen zu finden (3)(4).

    4. die Lotusblume

    Die weiße Lotosblume

    Bildnachweis: maxpixel.net

    Im Buddhismus ist der Lotus eine Blume mit hoher Symbolkraft. Diese Blume symbolisiert das Abbild Buddhas selbst. Von dieser Blume geht auch die starke Botschaft aus, dass jedes Lebewesen Erleuchtung erlangen kann, wenn es sie anwendet. Die Lotusblume sprießt aus dem Schlamm und erhebt sich in voller Pracht an die Oberfläche des Wassers.

    In ähnlicher Weise kann auch der Mensch seine wahre Natur entdecken und sich zu den Idealen des Buddha erheben. Er kann über den Mangel aufsteigen und Kontrolle über sich selbst erlangen. Die verschiedenen Phasen der Lotusblume stehen auch für die verschiedenen Wege in der Welt.

    Eine geschlossene Lotusknospe steht zum Beispiel für den Beginn eines Ausflugs. Eine halb erblühte Lotusblüte steht für den Spaziergang auf dem Weg. Eine volle Blüte steht für das Ende des Ausflugs oder die Erleuchtung. (5)

    5. die buddhistische Glocke

    Die Glocke ist ein beliebtes Symbol im Buddhismus und Christentum

    Bild von Milada Vigerova aus Pixabay

    Glocken werden seit Tausenden von Jahren in Tempeln verwendet, um Nonnen und Mönche zu rufen, wenn nicht sogar noch länger. Glocken helfen Mönchen und Nonnen, sich während der Meditation oder des Gesangs auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Daher schaffen Glocken eine friedliche Atmosphäre, die den Meditationsprozess unterstützt. Aus diesem Grund sieht man Glocken oft in buddhistischen Tempeln.

    Diese Glocken gelten als Meditationshilfen und sind dafür bekannt, dass sie Frieden und Ruhe fördern. Fortgeschrittene buddhistische Meditierende üben manchmal stundenlang mit Glocken und verschiedenen anderen Instrumenten. (6)

    Manchmal steht das Läuten der buddhistischen Glocke auch für die erleuchtete Stimme des Buddha, der den Dharma lehrt, und gilt als Schutzruf, um böse Geister abzuwehren. (7)

    6. das Hakenkreuz

    Die indische Hakenkreuzlampe

    Bildnachweis: needpix.com

    Das Hakenkreuz ist eines der ältesten Bilder der Welt. Es kann für Harmonie, positive Energie und gutes Karma stehen. Im Buddhismus hat das Hakenkreuz eine besondere Bedeutung: Es stellt das Siegel des Herzens des Buddha dar.

    Im Hakenkreuz liegt die gesamte Psyche des Buddha. Daher sieht man das Hakenkreuz auf Bildern oft auf den Handflächen, der Brust oder den Füßen des Buddha eingraviert. In China bezieht sich das Hakenkreuz auf die Zahl "Zehntausend", ein Hinweis auf die Prophetie und die Unbegrenztheit. In der alten Welt stand das Hakenkreuz für Glück.

    Der Begriff "Hakenkreuz" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "förderliches Wohlbefinden". Dieses Symbol war in der alten mesopotamischen Münzprägung weit verbreitet. Mit der Ausbreitung buddhistischer Ideale nach Westen gewinnt dieses Symbol etwas von seiner früheren Bedeutung. (8)

    7. rezitationsperlen

    Buddhistische Rezitationsperlen

    Antoine Taveneaux, CC BY-SA 3.0, über Wikimedia Commons

    Die buddhistischen Rezitationsperlen sind auch als Mala bekannt. Die Mala ist ein Strang von traditionell 108 Perlen, die während der Meditation zum Zählen verwendet werden. Die Mala-Perlen werden seit über tausend Jahren verwendet. Das früheste Beispiel von Mala-Perlen stammt aus dem 8. Jahrhundert.

    Die Mala-Perlen helfen dabei, den Fokus und die Konzentration während der spirituellen Praxis, der Meditation, der Reflexion oder des Gebets aufrechtzuerhalten. Es heißt, dass die Mala-Perlen eins werden mit deiner spirituellen Energie und deiner Energie. Du entwickelst eine Bindung zu deinen Perlen, und je öfter du meditierst, desto stärker ist die Verbindung zu deinen Perlen. (9) Die Mala-Perlen repräsentieren auch uns als Menschen.

    Es wird angenommen, dass eine einzelne Mala-Perle nicht nur eine Perle ist, sondern dass alle Perlen miteinander verbunden sind, um einen Strang zu bilden. In ähnlicher Weise können wir als Menschen nicht einzeln funktionieren. Wir funktionieren gemeinsam und sind miteinander verbunden. Einer kann ohne den anderen nicht überleben.

    8. dharmachakra

    Dharmachakra

    John Hill, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons

    Das Dharmachakra ist auch als Rad des Dharma bekannt. Es ist ein in Südasien weit verbreitetes Symbol. Besondere Bedeutung hat es im Buddhismus, Jainismus und Hinduismus. Das Dharmachakra wird als Rad mit acht Speichen beschrieben. Es steht für das Ende des Leidens und für acht verschiedene Wege, um Weisheit zu erlangen.

    Der Wirbel in der Mitte des Rades stellt das Bild des Buddha selbst und den Dharma dar, den moralischen Kodex der Gesamtheit oder des Universums. Der zentrale Wirbel steht auch für die spirituelle Gemeinschaft oder die Sangha.

    Daher wird das Dharmachakra als der Buddha selbst und seine Philosophie bezeichnet - alles in einem. Aus diesem Grund wird der Buddha auch als derjenige bezeichnet, der das Rad dreht. Er ist die Person, die die Lehren in Bewegung setzt.

    9. hamsa

    Hamsa-Zubehör

    Bildnachweis: pxfuel.com

    Das HAMSA-Symbol ist sehr symbolträchtig und hat in verschiedenen Religionen wichtige, aber unterschiedliche symbolische Bedeutungen. Das HAMSA-Symbol wird als offene Handfläche mit einem über die Handfläche gezeichneten Auge beschrieben. Dieses Symbol kann in vielen Dingen verwendet werden und ist in der Schmuckherstellung sehr beliebt. Die Symbolik wird von verschiedenen Menschen unterschiedlich interpretiert.

    Für Buddhisten und Hindus repräsentiert die Hamsa die verschiedenen Rollen der Chakras. Chakra ist die Energie, die im Körper fließt und die fünf Sinne beeinflusst. Die Hamsa repräsentiert auch die Mudras oder die spezifischen Handgesten, die während der Meditation oder Yoga-Praxis verwendet werden.

    Siehe auch: Große Pyramide von Gizeh

    Im Christentum wird die Hamsa mit der Kraft der Jungfrau Maria in Verbindung gebracht, die für alles Weibliche sowie für Mitgefühl und Stärke steht. Im Judentum steht die Hamsa für die Zahl 5. Fünf ist eine wichtige Zahl im Glauben, da die Thora aus fünf Büchern besteht. Im islamischen Glauben ist die Hamsa auch als die "Hand der Fatima" bekannt. Das Symbol wird auch verwendet, um das Böse abzuwehrenAuge.

    Zusammenfassung

    Zen ist ein uraltes Meditationskonzept, das in die großen südasiatischen Religionen Eingang gefunden hat.

    Siehe auch: Das hieroglyphische Alphabet

    Referenzen

    1. //www.facebook.com/IchikawaPT/photos/ens%C5%8D-circle-is-a-sacred-symbol-in-the-zen-school-of-buddhism-and-is-one-of-the-m/702282809842909/
    2. Jan Gonda (1963), Das indische Mantra Oriens, Vol. 16, S. 244-297
    3. Julius Lipner (2010), Hindus: Ihre religiösen Überzeugungen und Praktiken , Routledge, ISBN 978-0415456760, S. 66-67
    4. //modernzen.org/buddhist-symbol/
    5. //mindworks.org/blog/bedeutung-und-funktion-der-meditationsglocke/
    6. //blogs.cornell.edu/aitmw2014/2014/08/06/713/#:~:text=In%20Buddhism%20bells%20have%20many,to%20ward%20off%20evil%20spirits.
    7. //www.britannica.com/topic/swastika
    8. //www.modernom.co/blogs/blog/what-is-a-mala

    Kopfzeilenbild mit freundlicher Genehmigung: Salambayoga, CC0, via Wikimedia Commons




    David Meyer
    David Meyer
    Jeremy Cruz, ein leidenschaftlicher Historiker und Pädagoge, ist der kreative Kopf hinter dem fesselnden Blog für Geschichtsliebhaber, Lehrer und ihre Schüler. Mit einer tief verwurzelten Liebe zur Vergangenheit und einem unerschütterlichen Engagement für die Verbreitung historischen Wissens hat sich Jeremy als vertrauenswürdige Informations- und Inspirationsquelle etabliert.Jeremys Reise in die Welt der Geschichte begann in seiner Kindheit, als er eifrig jedes Geschichtsbuch verschlang, das er in die Finger bekam. Er war fasziniert von den Geschichten antiker Zivilisationen, entscheidenden Momenten der Zeit und den Menschen, die unsere Welt prägten, und wusste schon in jungen Jahren, dass er diese Leidenschaft mit anderen teilen wollte.Nach Abschluss seiner formalen Geschichtsausbildung begann Jeremy eine mehr als zehnjährige Lehrkarriere. Sein Engagement, die Liebe zur Geschichte unter seinen Schülern zu fördern, war unerschütterlich, und er suchte kontinuierlich nach innovativen Wegen, um junge Köpfe zu begeistern und zu fesseln. Er erkannte das Potenzial der Technologie als leistungsstarkes Lehrmittel und wandte seine Aufmerksamkeit dem digitalen Bereich zu, indem er seinen einflussreichen Geschichtsblog erstellte.Jeremys Blog ist ein Beweis für sein Engagement, Geschichte für alle zugänglich und spannend zu machen. Durch sein eloquentes Schreiben, seine akribische Recherche und sein lebendiges Geschichtenerzählen haucht er den Ereignissen der Vergangenheit Leben ein und gibt den Lesern das Gefühl, Zeuge der Geschichte zu sein, die sich schon zuvor abspieltihre Augen. Ob es sich um eine selten bekannte Anekdote, eine ausführliche Analyse eines bedeutenden historischen Ereignisses oder eine Erkundung des Lebens einflussreicher Persönlichkeiten handelt – seine fesselnden Erzählungen haben eine treue Anhängerschaft gefunden.Über seinen Blog hinaus engagiert sich Jeremy auch aktiv in verschiedenen Denkmalschutzbemühungen und arbeitet eng mit Museen und lokalen Geschichtsvereinen zusammen, um sicherzustellen, dass die Geschichten unserer Vergangenheit für zukünftige Generationen bewahrt werden. Er ist bekannt für seine dynamischen Vorträge und Workshops für andere Pädagogen und ist stets bestrebt, andere dazu zu inspirieren, tiefer in die reiche Geschichte der Geschichte einzutauchen.Der Blog von Jeremy Cruz ist ein Beweis für sein unerschütterliches Engagement, Geschichte in der schnelllebigen Welt von heute zugänglich, spannend und relevant zu machen. Mit seiner unheimlichen Fähigkeit, den Leser mitten in historische Momente zu versetzen, weckt er weiterhin die Liebe zur Vergangenheit bei Geschichtsinteressierten, Lehrern und ihren eifrigen Schülern gleichermaßen.