Mode während der Französischen Revolution (Politik und Kleidung)

Mode während der Französischen Revolution (Politik und Kleidung)
David Meyer

Die Wahlen waren nicht die einzige Gelegenheit, bei der sich die Menschen mit revolutionären Kleidungsstücken schmückten, um ihre Loyalität zu zeigen. Schon viele Jahre vor der Französischen Revolution waren die Menschen gewohnt, Farben oder Kleider zu tragen, um ihre Loyalität gegenüber einem Herrscher zu zeigen.

Da in der Monarchie keine Redefreiheit herrschte, waren die Menschen daran gewöhnt, sich durch ihre Mode zu äußern. Viele Museen zeigen heute eine Vielzahl von Kleidungsstücken, mit denen die Männer ihre Ansichten und ihre Zugehörigkeit zu der von ihnen favorisierten Seite zum Ausdruck brachten.

Französische Mode war nicht nur eine Frage der Garderobe, sondern auch ein Statement, das Bände über die politische Gesinnung sprach. Die Französische Revolution brachte viele Unruhen mit sich, da das politische System auf den Kopf gestellt wurde.

Die Arbeiterklasse ging auf die Straße und trug die berühmten Kokarden (gestreifte Bänder in den Farben Blau, Rot und Weiß). Diese Farben repräsentierten den berühmten Ruf nach "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit". Sie spiegelten die Forderung der Menschen nach Demokratie und das Misstrauen gegenüber der Monarchie wider.

So wirkte sich die Französische Revolution auf die Kleidung in Frankreich aus.

Inhaltsübersicht

    Eine Absage an den Adel

    Abbildung 1

    Bildnachweis: digitalcollections.nypl.org Abbildung 2

    Bildnachweis: digitalcollections.nypl.org

    Schauen Sie sich die beiden Bilder oben an: In Abbildung 2 sehen wir Frauen, die sich revolutionäre Farben und einen einfachen Kleidungsstil zu eigen gemacht haben, während in Abbildung 1 Frauen mit eher aristokratischer Kleidung zu sehen sind.

    Die Revolution bedeutete eine Absage an die extravagante französische Mode. Der Krieg richtete sich nicht nur gegen die Elite, sondern auch gegen ihre Ideologien, die die Arbeiterklasse jahrzehntelang unterdrückt hatten. So wurde jeder, der den extravaganten Farben oder Stilen der Aristokratie ähnelte, auf die Guillotine geschickt.

    Die Menschen begannen, sich von den zweispitzigen Hüten und Seidenanzügen zu schlichteren Kleidern zu bewegen, die nicht so teuer aussahen. Die Französische Revolution beeinflusste die Art, wie sich die Menschen kleideten, da das Tragen eines bestimmten Outfits schlimme Folgen haben konnte.

    Populäre Stile während der Französischen Revolution

    Die Kleidung der Revolutionäre beeinflusste die französische Revolutionsmode: Anführer wie Maximilien Robespierre waren für ihren einzigartigen Stil bekannt, und die zweireihigen Frackmäntel wurden bald populär.

    Die Anzüge waren aus Baumwolle, die viel preiswerter und unkomplizierter war als Seide. Seide wurde ebenfalls gemieden, da sie die Revolutionäre an die wohlhabende Klasse erinnerte. Ihre Anzüge hatten große Kragen, hohe Taillen und lange Abschlüsse. Sie unterschieden sich deutlich von der Kleidung der Monarchie.

    Diese Anzüge waren oft mit unterschiedlichen Motiven und Slogans versehen, die die Ideologie des Besitzers widerspiegelten. Viele Eliten hatten sich zu revolutionären Ideologien bekehrt, und da sie es gewohnt waren, plakative Aussagen zu machen, gaben sie ihrer Kleidung gerne ihren eigenen Stempel auf.

    Die Sans-Culottes und ihr Stil

    Die Sans-Culottes waren Revolutionäre, die viel aggressiver vorgingen als andere Kämpfer und für ihre weiten Baumwollhosen bekannt waren (sie waren stolz auf ihre Arbeiterkleidung), die sich gegen die Kleidung der Aristokratie richteten.

    Diese Hosen waren ebenfalls dreifarbig und wurden mit Wolljacken (Carmagnoles) kombiniert, die auch bei den Bauern sehr beliebt waren. Diese praktische Kleidung beeinflusste die Herrenmode in den folgenden Jahrzehnten.

    Siehe auch: Top 10 Symbole der Fürsorge mit Bedeutungen

    Die Französische Revolution führte zu einer Revolution in der französischen Mode und in der Einstellung zur Kleidung: Seide und kräftige Farben wurden als unpraktisch abgelehnt und durch Wolle und Baumwolle ersetzt, die für die Arbeiterklasse viel erschwinglicher waren.

    Warum wirkte sich die Französische Revolution auf die Kleidung aus?

    Französische Mode des 18. Jahrhunderts

    Joeman Empire, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons

    Welche Bedeutung hatte die Französische Revolution, und warum führte sie zu einem so weitreichenden Wandel der Einstellungen? Die Frauenkleidung hat von der Französischen Revolution nicht viel profitiert. Die Art und Weise, wie Frauen eingeengt wurden, um eine akzeptable Form zu erhalten, hat sich nie geändert.

    Während der Französischen Revolution entwickelte sich die weibliche Kleidung zu einer bequemen, der weiblichen Form angepassten Kleidung, was sich jedoch mit dem Ende der Revolution wieder umkehrte: Die Frauen kehrten zu den Rüschen, Spitzen und Kleidern zurück, auf die sie jahrhundertelang beschränkt gewesen waren.

    Es ist nicht verwunderlich, dass die Revolution einen erheblichen Einfluss auf die Kleidung der Männer hatte: Kein Mann wollte elitär erscheinen, und egal wie reich er war, begann er, sich nach dem Vorbild der Culottes zu kleiden.

    War die Mode der Französischen Revolution von Dauer?

    Obwohl die französische Mode vor allem durch die Revolution beeinflusst wurde, war der Stil nicht von Dauer. Wir erinnern uns an die Revolution, aber nicht an die Ereignisse, die darauf folgten. Die Nachwehen der Revolution brachten fast offensive Subkulturen hervor, die der "Punk"-Bewegung ähnelten.

    Die Elite, die die Schrecken der Französischen Revolution miterlebt hatte, ahmte die kritischen Ereignisse durch ihre Modetrends nach: rote Halsbänder, die die Farbe des Blutes nachahmen sollten, zerrissene Korsetts und ungepflegte Perücken waren ein Versuch, alles zu verspotten, wofür die Revolution stand.

    Die Incroyables und die Merveilleuses waren die Anführer der Modebewegung. Sie standen an der Spitze einer ganz anderen Art von Revolution. Es handelte sich um einen Aufschrei gegen die Reaktionäre, die die Aristokraten unter der Schreckensherrschaft gefoltert hatten. Auch hier wurden die Gefühle durch die Mode ausgedrückt.

    Als Robespierre von denselben Massen, die er unterstützt hatte, auf die Guillotine geschickt wurde, machte sich die Revolution selbst lächerlich und wich anderen Bewegungen.

    Der Stil der Incroyables

    Die Elite, die sich bedroht gefühlt hatte, fand endlich eine sicherere Atmosphäre. Sie konnte unter einem Regime atmen, das ihren extravaganten Lebensstil mehr oder weniger unterstützte. Die Anführer dieser neuen Bewegung waren dafür bekannt, die Revolution zu verspotten, indem sie Humor erfanden, der auf der Guillotine und dem Terror basierte.

    Ihr Trauma spiegelte sich in ihrem Verhalten in der Gesellschaft wider: Sie ließen den Buchstaben R weg, als Symbol für die Revolution, über die sie nicht sprechen konnten. Sie waren bekannt für extravagante Hüte, Accessoires, kräftige Farben und einen lächerlichen Stil, der aus durchsichtigem Material bestand.

    Diese Revolutionäre stahlen die Idee der Redefreiheit und der Kleidung von der vergangenen Revolution. Ironischerweise trugen sie Kleidung, die den Kleidungsstil der Bauern nachahmte, ihn aber an ihre Extravaganz anpasste.

    Die Frauen protestierten lautstark gegen ihre Unterdrückung, indem sie zerrissene und enge, durchsichtige Kleider trugen, die ihre Unterwäsche enthüllten. Es war ein Kommentar zur Unterdrückung ihres Modestils während der Revolution. Die Schreckensherrschaft wurde mit Vulgarität und Extravaganz bekämpft. Die französische Elite füllte sich mit den Privilegien, derer sie während der Revolution beraubt wurde.

    Die Farben symbolisierten auch alles, was sie von der Revolution hielten. Die Roben zeigten blutrote Verzierungen, und auch die Halsbänder schimmerten in derselben Farbe. Sie schnitten sich aus Protest die Haare kurz und erfreuten sich an der vulgären Zurschaustellung dessen, was sie hatten aufgeben müssen.

    Als Napoleon Bonaparte an die Macht kam, lehnte er die Bekleidungsstile dieser Gruppen ab und zwang die Gesellschaft, sich auf das zu besinnen, was sie verloren hatte. Die Produktion der Textilindustrie ging in alarmierendem Tempo zurück, und die Nachfrage nach Seide war verschwindend gering.

    Napoleon träumte davon, dass die französischen Textilien wieder an Attraktivität gewännen, die sie verloren hatten. Seide wurde wieder in die Gesellschaft eingeführt, und aufwendige Spitzen wurden hinzugefügt, um die Massen anzusprechen. Die Menschen wurden zu akzeptablen Formen extravaganter Kleidung zurückgeführt.

    Mit dem Wandel der politischen Atmosphäre änderte sich auch der Kleidungsstil. Turbane aus dem Nahen Osten und indische Tücher überschwemmten den Markt. Die Mode der Französischen Revolution verschwand in der Vergangenheit.

    Viva La Fashion Revolución!

    Meinungsfreiheit in der Französischen Revolution

    Bild von Daniel Adesina von Pexels

    Revolution ist ein notwendiger Bestandteil des Wachstums. Ohne Wachstum wird die Gesellschaft letztlich nicht funktionieren. Denn der Wandel lehrt uns, alte, fehlerhafte Ideen zugunsten neuer Perspektiven aufzugeben, die es der Gesellschaft ermöglichen, in Harmonie zu existieren.

    Es ist nie eine gute Idee, die Bedürfnisse einer Klasse zugunsten einer anderen zu unterdrücken, und die Französische Revolution hat uns diese Lektion gut gelehrt. Früher oder später muss die unterdrückte Klasse ihre Unterdrückung erkennen und zerstörerisch zurückschlagen.

    Revolutionen finden nicht nur in Gruppen statt, sondern auch in unseren Herzen. Sie können eine ganze Armee der Revolte in Ihrem Schlafzimmer anführen. Denken Sie an das letzte Mal, als Ihre Eltern Ihnen sagten, Sie sollten ein Kleid tragen, das nicht zu Ihrem Stil passte.

    Mode ist eine persönliche Entscheidung, denn das, was Sie tragen, kann Ihre Persönlichkeit und die Ideologien, die Sie unterstützen, offenbaren. Manche Menschen kleiden sich dunkler, um ihre innere Unruhe auszudrücken, während andere hellere Kleidung bevorzugen, weil sie versuchen, diese zu verbergen.

    Wir sind alle Menschen, was sich in unseren einzigartigen Ideologien widerspiegelt. Bleiben Sie Ihrer Persönlichkeit und Ihren Überzeugungen treu, das macht Sie menschlich. Rebellieren Sie mit Ihrer Mode und tragen Sie, was Sie lieben. Ihre Moderevolution beginnt mit Ihnen!

    Kopfzeilenbild mit freundlicher Genehmigung: Joeman Empire, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

    Siehe auch: Amun: Gott der Luft, der Sonne, des Lebens & Fruchtbarkeit



    David Meyer
    David Meyer
    Jeremy Cruz, ein leidenschaftlicher Historiker und Pädagoge, ist der kreative Kopf hinter dem fesselnden Blog für Geschichtsliebhaber, Lehrer und ihre Schüler. Mit einer tief verwurzelten Liebe zur Vergangenheit und einem unerschütterlichen Engagement für die Verbreitung historischen Wissens hat sich Jeremy als vertrauenswürdige Informations- und Inspirationsquelle etabliert.Jeremys Reise in die Welt der Geschichte begann in seiner Kindheit, als er eifrig jedes Geschichtsbuch verschlang, das er in die Finger bekam. Er war fasziniert von den Geschichten antiker Zivilisationen, entscheidenden Momenten der Zeit und den Menschen, die unsere Welt prägten, und wusste schon in jungen Jahren, dass er diese Leidenschaft mit anderen teilen wollte.Nach Abschluss seiner formalen Geschichtsausbildung begann Jeremy eine mehr als zehnjährige Lehrkarriere. Sein Engagement, die Liebe zur Geschichte unter seinen Schülern zu fördern, war unerschütterlich, und er suchte kontinuierlich nach innovativen Wegen, um junge Köpfe zu begeistern und zu fesseln. Er erkannte das Potenzial der Technologie als leistungsstarkes Lehrmittel und wandte seine Aufmerksamkeit dem digitalen Bereich zu, indem er seinen einflussreichen Geschichtsblog erstellte.Jeremys Blog ist ein Beweis für sein Engagement, Geschichte für alle zugänglich und spannend zu machen. Durch sein eloquentes Schreiben, seine akribische Recherche und sein lebendiges Geschichtenerzählen haucht er den Ereignissen der Vergangenheit Leben ein und gibt den Lesern das Gefühl, Zeuge der Geschichte zu sein, die sich schon zuvor abspieltihre Augen. Ob es sich um eine selten bekannte Anekdote, eine ausführliche Analyse eines bedeutenden historischen Ereignisses oder eine Erkundung des Lebens einflussreicher Persönlichkeiten handelt – seine fesselnden Erzählungen haben eine treue Anhängerschaft gefunden.Über seinen Blog hinaus engagiert sich Jeremy auch aktiv in verschiedenen Denkmalschutzbemühungen und arbeitet eng mit Museen und lokalen Geschichtsvereinen zusammen, um sicherzustellen, dass die Geschichten unserer Vergangenheit für zukünftige Generationen bewahrt werden. Er ist bekannt für seine dynamischen Vorträge und Workshops für andere Pädagogen und ist stets bestrebt, andere dazu zu inspirieren, tiefer in die reiche Geschichte der Geschichte einzutauchen.Der Blog von Jeremy Cruz ist ein Beweis für sein unerschütterliches Engagement, Geschichte in der schnelllebigen Welt von heute zugänglich, spannend und relevant zu machen. Mit seiner unheimlichen Fähigkeit, den Leser mitten in historische Momente zu versetzen, weckt er weiterhin die Liebe zur Vergangenheit bei Geschichtsinteressierten, Lehrern und ihren eifrigen Schülern gleichermaßen.