Geschichte der französischen Modedesigner

Geschichte der französischen Modedesigner
David Meyer

Frankreich ist im Laufe der Geschichte der Dreh- und Angelpunkt von Moderevolutionen geblieben: Würde man alle Trends aufzählen, die in den folgenden Jahrhunderten von der Welt übernommen wurden, könnte man damit ein ganzes Buch füllen.

Anstatt sich auf die Trends zu konzentrieren, die die französische Modewelt im Sturm erobert haben, ist es viel besser, über französische Modedesigner und ihren Beitrag zur Modeindustrie zu sprechen.

Lassen Sie uns über die berühmtesten und einflussreichsten Modedesigner in der Geschichte Frankreichs sprechen.

Da wir nicht alle aufzählen konnten, haben wir eine Liste der wichtigsten hinzugefügt und ihren Beitrag und Einfluss auf die Modeindustrie hervorgehoben.

Inhaltsübersicht

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    1. coco chanel

    Foto von Coco Chanel aus den 1920er Jahren

    Bild von Eleanor Jaekel aus Flickr

    Coco Chanel hieß mit bürgerlichem Namen Gabrielle Chanel und wurde 1883 in Saumur, Frankreich, geboren.

    Chanels wichtigster Beitrag lag nicht in ihren Ideen, sondern in dem Geist, der hinter ihren Erfindungen stand. Da sie nicht das konventionellste weibliche Modevorbild war, spiegelte sich das auch in ihren Trends wider.

    Chanel eroberte die französische Mode im Sturm und erfand die Weiblichkeit durch ihre burschikose weibliche Garderobe neu. Sie brachte ihr "kleines schwarzes Kleid" auf den Markt, das aus Tweed gefertigt war und viel mehr neutrale Farben aufwies.

    Chanel war auf einer Mission. Sie hoffte, die Einstellung zur weiblichen Garderobe zu ändern, da die weibliche Kleidung nie auf ihre Funktionalität hin neu erfunden worden war. Sie wollte, dass sich andere Frauen so wohl fühlen wie sie selbst in ihrer Kleidung.

    Zum ersten Mal konnten Frauen frei atmen (im wahrsten Sinne des Wortes, denn Chanel befreite sie vom Korsett). Chanels Geschäft konzentrierte sich nicht in erster Linie auf Damenkleider, sondern auf Accessoires wie Hüte.

    Nachdem Chanel ihr erstes Geschäft eröffnet hatte, normalisierte sie den Gebrauch der Farbe Schwarz. Frauen mussten sich nicht mehr nur in Trauerfällen auf diese Farbe verlassen, sondern konnten sie jederzeit tragen.

    Es war Chanel, die die Frauen ermutigte, sich gut zu kleiden, auch wenn sie nicht vorhatten, jemanden zu treffen, um nicht unerwartet mit dem Schicksal zusammenzukommen.

    Chanel war nicht nur eine Modedesignerin, sondern eine Legende, die die Definition von Weiblichkeit für Frauen auf der ganzen Welt für immer verändert hat.

    2. dior

    Dior Modegeschäft

    Bildnachweis: Pxhere

    Ein weiterer bekannter Name unter den französischen Modedesignern ist Dior. Christian Dior wurde 1905 in einer kleinen Stadt namens Granville in Frankreich geboren. Schon als kleiner Junge liebte er es, mit Design zu experimentieren und wollte seine Leidenschaft für die kreative Kunst ausleben.

    Christian hat sich nicht immer für die Mode begeistert, sondern wollte ursprünglich Architekt werden. Doch als die Menschen nach der Weltwirtschaftskrise ihr Vertrauen in die Wirtschaft verloren, schloss Christian seine Kunstgalerie und wurde Lehrling bei Robert Piguet.

    Dior arbeitete sich allmählich zu einem Mitarbeiter von Pierre Balmain hoch und eröffnete bald darauf ein Couture-Haus. Seine Motivation war die Zeit der Depression, denn er glaubte, dass die Mode die Menschen aus ihrem Elend befreien könnte.

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    Die Frauen waren oft zu Hause eingesperrt, und da sie arbeiten durften, war die Mode die einzige Ausdrucksmöglichkeit, die sie hatten. In der Zeit der Rationierung war dieses Glück nicht möglich. Dior wollte jedoch etwas Erschwingliches und dennoch Modisches schaffen, um das Glück in ihr Leben zurückzubringen.

    Vor 1947 stellte Dior zwei Kollektionen vor. Die Kollektion "New Look" war die beliebteste und sollte bald die Modetrends in der ganzen Welt beeinflussen. Diese Kollektion enthielt Kleider mit abgerundeten Schultern, einer wohlgeformten Taille und Röcken in A-Linie, die es vor den 40er Jahren noch nicht gegeben hatte.

    Es dauerte nicht lange, bis Dior das Gesicht der französischen Mode veränderte. Er bewies, dass man sich nicht konventionell kleiden muss, um schön zu sein. Er ermutigte die Frauen, trotz aller Widrigkeiten zu lachen und ihre Modewahl zu feiern, auch wenn die Menschen rationiert waren.

    3. Yves Saint Laurent

    Mondrian Mode von Yves Mathieu Saint Laurent

    Eric Koch für Anefo , retuschiert von Jan Arkesteijn, CC0, über Wikimedia Commons

    Der 1936 geborene Yves Mathieu Saint Laurent kam mit einem Ziel in die Modebranche: Er wollte die Art und Weise, wie die Menschen Frauenkleidung wahrnehmen, verändern. Als Teenager arbeitete er viele Jahre für Dior, bevor er 1966 zu seiner eigenen Marke wechselte.

    Saint-Laurent arbeitete mit Pierre Berge zusammen und erlangte schon früh in seiner Karriere Popularität und Erfolg. Viele seiner wichtigen Stücke sorgten in der Modewelt für Aufsehen, darunter Jumpsuits, der Erbsenmantel und der Damen-Smoking.

    Die Damenmode nahm 1966 eine Wende, als der erste Damenanzug kreiert wurde, und der Damen-Smoking war nur ein Teil davon. Viele Schauspielerinnen und berühmte Persönlichkeiten trugen den schönen Smoking in den kommenden Jahrzehnten zur Schau.

    Laurent hat den Frauen gezeigt, dass sie die Grenzen der Weiblichkeit überschreiten können und dennoch Zugang zu einem ebenso schönen Stil haben. Es war nicht die Mode, sondern das Selbstbewusstsein, das sie auszeichnete.

    4. Christian Louboutin

    Christian Louboutin Firmenlogo

    Bild von Phillip Pessar aus Flickr

    Louboutin veränderte die Art und Weise, wie Frauen über den roten Teppich schreiten, für immer. Stilettos waren schon vor Louboutin ein Begriff, aber er ging noch einen Schritt weiter. Christian Louboutins Stil übertraf viele andere französische Designer, die bereits in der Damenschuhbranche vertreten waren.

    Louboutin waren Ruhm und Berühmtheiten nicht fremd, denn er wuchs mit Stars wie Mick Jagger auf. Schon bald stieg er in die Modebranche ein und arbeitete für berühmte französische Modedesigner. Sein Interesse galt den Damenschuhen, und einige der oben genannten Designer inspirierten ihn stark.

    Wie alle Modedesigner wollte Louboutin mit einem Paukenschlag in die Modeindustrie einsteigen. Er kämpfte jedoch viele Jahre lang, bis er sich von der roten Nagelfarbe seiner Assistentin inspirieren ließ. Dies war der Auslöser für die roten Louboutin-Sohlen, die wir heute sehen.

    Anders als in den vergangenen Jahrhunderten lehrte Louboutin seine Kundinnen, mit erhobenem Haupt zu gehen.

    5 Hermès

    Thierry Hermès (1801-1878), Gründer von Hermès

    Bildnachweis: Picryl

    Hermes ist auf der ganzen Welt für seine Taschen bekannt. Er war jedoch nicht immer beliebt. Hermes, auch bekannt als Thierry Hermes, gründete 1837 eine Werkstatt für Pferdegeschirr. Er wusste alles über die Entwicklung der besten Reitausrüstung, und das war auch sein Ziel.

    Hermes arbeitete jahrzehntelang hart an der Perfektionierung seiner Sättel und Zäume, wobei seine größte Leidenschaft den Ledertaschen galt, in denen das Futter für das Pferd, die Sättel und anderes Reitzubehör Platz fanden.

    Hermes fand eine Marktlücke und nutzte sie. 1920 begann das Unternehmen mit der Herstellung von Accessoires und Kleidung für die breite Öffentlichkeit. Er kreierte die Kelly Bag und die berühmten Hermes-Schals.

    Er ist auch für Seidenkrawatten, Eau d'Hermes und die Birkin Bag bekannt. Diese funktionelle Tasche ist wahrscheinlich die erste Tasche, die sich an eine weibliche Geschäftsführerin richtete und damit ihrer Zeit weit voraus war.

    6. givenchy

    Givenchy Front Store

    Gunguti Hanchtrag Lauim, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

    Man kann nicht von französischen Modedesignern sprechen, ohne Givenchy zu erwähnen. Hubert de Givenchy wurde 1927 geboren und tauchte 1944 vollständig in die Modeindustrie ein. Er begann als Assistent von Jacques Fath in Paris, wechselte aber bald zu Piguet und Schiaparelli.

    Jeder kennt das berühmte Couture-Haus Givenchy, das 1951 eröffnet wurde und nur eine einzige Erfindung hatte. Givenchy ist in der ganzen Welt für das Design der "Bettina-Bluse" bekannt, einer minimalistischen, schlichten weißen Baumwollbluse.

    Givenchy entwarf später Kostüme für Audrey Hepburn, die ihn zu vielen weiteren Kreationen inspirierte. Givenchy lancierte auch "Givenchy Gentleman" für Männer, was die Männermode und die Sichtweise der Modedesigner auf diese beeinflusste.

    Givenchy schaffte den Spagat zwischen legerer und formeller Kleidung und kreierte Kleider, die zwar von der Stange waren, aber wie maßgeschneidert aussahen.

    7 Lacoste

    Rene Lacoste beim Tennisspielen (rechts)

    Bundesarchiv, Bild 102-07746 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE, über Wikimedia Commons

    Nicht zu vergessen ist Rene Lacoste. Lacoste ist in der ganzen Modewelt beliebt, nicht nur wegen seiner Tenniskünste, sondern auch wegen seines Blicks für Mode. Rene wurde durch seine Tenniskünste im Volksmund als "Das Krokodil" bekannt, woraus sich auch sein Logo entwickelte.

    In vielen Teilen der Welt wird das Polohemd als die Quintessenz des Designs bezeichnet, unabhängig davon, ob es eine Lacoste-Kreation ist oder nicht. Dies ist ein großartiges Beispiel für die Ewigkeit einer Markenidentität. Lacoste entwickelte das erste Polohemd und brachte es 1933 auf den Markt. Es war ein bequemes Jerseyhemd mit Knöpfen in der oberen Hälfte.

    Lacoste brachte daraufhin verschiedene Produkte auf den Markt, darunter Polokleider, Strickjacken und Parfums.

    Mode neu definiert!

    Mode wird nicht nur durch die populäre Wahl des Jahrhunderts oder Jahrzehnts definiert. Es ist kein Trend, dem Sie folgen sollten, sondern eine persönliche Wahl, die Sie genießen sollten. Seien Sie stolz auf Ihre individuellen Vorlieben, denn diese sind es, die diese Modedesigner von anderen auf dem Markt unterscheiden.

    Die einzigartige Qualität, die die Entwürfe der französischen Modedesigner populär machte, ging nicht mit der Zeit, sondern gegen sie. Die meisten der oben genannten Designer sahen eine Marktlücke oder eine negative Einstellung, die es zu ändern galt. Alles, was sie taten, war, den Menschen einen Schubs in die richtige Richtung zu geben.

    Definieren Sie die Mode, an die Sie sich gehalten haben, neu und überdenken Sie Ihre Entscheidungen, denn Mode sollte Ermächtigung bedeuten und nicht Ketten schaffen, die Sie schließlich an die Gesellschaft binden.

    Kopfzeilenbild mit freundlicher Genehmigung: pexels.com




    David Meyer
    David Meyer
    Jeremy Cruz, ein leidenschaftlicher Historiker und Pädagoge, ist der kreative Kopf hinter dem fesselnden Blog für Geschichtsliebhaber, Lehrer und ihre Schüler. Mit einer tief verwurzelten Liebe zur Vergangenheit und einem unerschütterlichen Engagement für die Verbreitung historischen Wissens hat sich Jeremy als vertrauenswürdige Informations- und Inspirationsquelle etabliert.Jeremys Reise in die Welt der Geschichte begann in seiner Kindheit, als er eifrig jedes Geschichtsbuch verschlang, das er in die Finger bekam. Er war fasziniert von den Geschichten antiker Zivilisationen, entscheidenden Momenten der Zeit und den Menschen, die unsere Welt prägten, und wusste schon in jungen Jahren, dass er diese Leidenschaft mit anderen teilen wollte.Nach Abschluss seiner formalen Geschichtsausbildung begann Jeremy eine mehr als zehnjährige Lehrkarriere. Sein Engagement, die Liebe zur Geschichte unter seinen Schülern zu fördern, war unerschütterlich, und er suchte kontinuierlich nach innovativen Wegen, um junge Köpfe zu begeistern und zu fesseln. Er erkannte das Potenzial der Technologie als leistungsstarkes Lehrmittel und wandte seine Aufmerksamkeit dem digitalen Bereich zu, indem er seinen einflussreichen Geschichtsblog erstellte.Jeremys Blog ist ein Beweis für sein Engagement, Geschichte für alle zugänglich und spannend zu machen. Durch sein eloquentes Schreiben, seine akribische Recherche und sein lebendiges Geschichtenerzählen haucht er den Ereignissen der Vergangenheit Leben ein und gibt den Lesern das Gefühl, Zeuge der Geschichte zu sein, die sich schon zuvor abspieltihre Augen. Ob es sich um eine selten bekannte Anekdote, eine ausführliche Analyse eines bedeutenden historischen Ereignisses oder eine Erkundung des Lebens einflussreicher Persönlichkeiten handelt – seine fesselnden Erzählungen haben eine treue Anhängerschaft gefunden.Über seinen Blog hinaus engagiert sich Jeremy auch aktiv in verschiedenen Denkmalschutzbemühungen und arbeitet eng mit Museen und lokalen Geschichtsvereinen zusammen, um sicherzustellen, dass die Geschichten unserer Vergangenheit für zukünftige Generationen bewahrt werden. Er ist bekannt für seine dynamischen Vorträge und Workshops für andere Pädagogen und ist stets bestrebt, andere dazu zu inspirieren, tiefer in die reiche Geschichte der Geschichte einzutauchen.Der Blog von Jeremy Cruz ist ein Beweis für sein unerschütterliches Engagement, Geschichte in der schnelllebigen Welt von heute zugänglich, spannend und relevant zu machen. Mit seiner unheimlichen Fähigkeit, den Leser mitten in historische Momente zu versetzen, weckt er weiterhin die Liebe zur Vergangenheit bei Geschichtsinteressierten, Lehrern und ihren eifrigen Schülern gleichermaßen.